Auch 2017 wieder:
Stadtlandschaftssafari Nähere Infos und Anmeldung hier Der Bürgerverein Hansaviertel e.V., der Förderverein Corbusierhaus e.V., das Haus der Kulturen der Welt, die Akademie der Künste, die Hermann Henselmann Stiftung und die Studentendorf Schlachtensee eG haben sich am 3. März 2006 zur "Schaustelle Nachkriegsmoderne - Avantgarde der Architektur und Stadtlandschaft in Berlin" mit dem Ziel zusammengeschlossen, der Nachkriegsmoderne in der politischen und gesellschaftlichen Öffentlichkeit eine deutlichere Präsenz zu verschaffen. Seit 2006 organisiert das ehrenamtliche Netzwerk an den jährlich stattfindenden Denkmaltagen Stadtlandschafts-Safaris mit Führungen zu wichtigen Bauten und Ensembles der Berliner Moderne. Neben den Vertretern der sechs Träger nehmen an den regelmäßigen Sitzungen eine Vielzahl von engagierten Landschaftsplanern und Landschaftsarchitekten, Historikern und Gärtnern, Stadtplanern und Architekten sowie Interessierte an der Architektur und Stadtlandschaft der Nachkriegsmoderne teil. Die Notwendigkeit, das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Architektur der Moderne und insbesondere der Nachkriegsmoderne zu schärfen, ergibt sich aus den Gefährdungen, denen sie stets in Berlin, aber auch in anderen Städten und Bundesländern in Deutschland, wie auch international ausgesetzt ist. Es wird erinnert an die Abrisse des Ahornblattes, der Verwaltung der Bewag am Landwehrkanal, der Kirche am Lietzensee und hingewiesen auf die Bedrohungen, denen viele andere Bauwerke und Gärten/Parks ausgesetzt sind. Es wird an den Versuch erinnert, das Hansaviertel 1995 zu verdichten, den Kantgaragen-Palast oder das Studentendorf Schlachtensee zugunsten einer gewöhnlichen Einfamilienhausbebauung abzureißen. In allen Fällen war es nur dem enormen Einspruch von Bewohnern, Unterstützern und einer großen bürgerschaftlichen Öffentlichkeit zu verdanken, dass dies verhindert werden konnte. Auch die ehemalige Kongresshalle (heute: Haus der Kulturen der Welt) sollte nach dem Einsturz des Daches Anfang der 1980er Jahre abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden, was nur durch die politische Präsenz (Geschenk der US-Regierung) und das Engagement der Berliner Bürger zugunsten einer Restaurierung abzuwenden war. Inzwischen sind das Haus der Kulturen der Welt (2016), die Akademie der Künste (2011), das Studentendorf Schlachtensee (bis 2022) sowie die Gebäude und Gartenanlagen des Hansaviertels und der Kleine Tiergarten denkmalgerecht erneuert und erfreuen sich bei Ihren Bewohnern, Nutzern und Gästen großer Beliebtheit und stehen zudem im Fokus von Architekturbegeisterten aus der ganzen Welt. Die Schaustelle Nachkriegsmoderne unterstützt von Beginn an den Berliner Antrag eines Weltkulturerbes für die "Zwei deutsche Architekturen: Karl-Marx-Allee und INTERBAU 1957" und richtet ihr Stadtlandschafts-Safari-Programm seither auf die Vermittlung dieses besonderen Erbes aus. Im Jahr 2017 feiern das Hansaviertel, das Berliner Corbusierhaus und das Haus der Kulturen der Welt ihr sechzigjähriges Jubiläum. Die Grundsteinlegung des Studentendorfes jährt sich in 2017 ebenfalls zum 60. Mal - deshalb planen die Träger zum Jubiläum 2017 eine Reihe von gemeinsamen Veranstaltungen. Das Netzwerk ist als offenes Bündnis ins Leben gerufen worden, eine Beteiligung weiterer Institutionen und Personen soll deshalb grundsätzlich immer möglich sein. |
Bürgerverein Hansaviertel Berlin e.V. |
Förderverein Corbusierhaus Berlin e.V |
Haus der Kulturen der Welt |
Studentendorf Schlachtensee eG |
Akademie der Künste |
Hermann Henselmann Stiftung |
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